Luminance HDR 2.0.2

Mittwoch, 27. April 2011, 18:50 Uhr von Christian

Heute wurde Version 2.0.2 von Luminance HDR, einer Open-Source-Software zur Erzeugung von HDR-Bildern, veröffentlicht. Seit Anfang dieses Jahres bin ich für die deutschsprachige Übersetzung verantwortlich, die zuvor nur ansatzweise vorhanden und auch stellenweise fehlerhaft war. Download und Informationen zu den Änderungen in dieser Version gibt es auf der Website von Luminance HDR.

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alternative Antworten auf negierte Fragen

Mittwoch, 20. April 2011, 14:50 Uhr von Christian

Wenn man die Frage „Glaubst du nicht an den Osterhasen?“ gestellt bekommt und mit „nein“ antwortet, ist für die meisten Fragensteller klar, dass der Antwortende nicht an den Osterhasen glaubt. Er fühlt sich also in seiner Annahme bestätigt, obwohl er eine negative Antwort bekam. Antwortet man hingegen mit „ja“, sieht es gleich ganz anders aus: Der Fragensteller ist zunächst verwirrt und kann die Antwort nicht so recht deuten, denn damit hatte er nicht gerechnet.

Solche negierten Fragen (wie z. B. auch „Hast du keine Zeit?“) werden gestellt, wenn davon ausgegangen wird, dass die Bedeutung der Frage bereits der Wahrheit entspricht. Der Fragende hofft lediglich auf Bestätigung seiner Annahme, was schon in die Richtung einer rhetorischen Frage, die bekanntlich gar keiner Antwort bedarf, geht.

Rein logisch betrachtet würde ein „nein“ (als negative Antwort) auf eine negierte Frage der ursprünglich positiven (nicht negierten) Bedeutung der Frage entsprechen. Ein „ja“ dagegen würde die Negation bestätigen. Das ist jedoch keine auf den üblichen Sprachgebrauch anzuwendende Regel, zumindest dann nicht, wenn man bestrebt ist, die Kommunikation zu fördern.

Wie sollte man also stattdessen antworten?

Eine Alternative wäre „richtig“ bzw. „falsch“. Auch wenn diese Wörter im direkten Vergleich mit „ja“ und „nein“ kaum eine andere Bedeutung zu haben scheinen, wirken sie als Antworten auf negierte Fragen völlig anders, aber auch nicht unbedingt intuitiv verständlich.

Besser sind meiner Meinung nach „genau“ bzw. „doch“ geeignet, denn durch „genau“ wird dem Fragenden zugestimmt unabhängig davon, wie er seine Frage formuliert hat. Ein „doch“ als Antwort auf eine negierte Frage, wie z. B. die anfangs erwähnte, finde ich eindeutig.

Notfalls bleibt aber immer noch die Möglichkeit, mit mehr als nur einem Wort zu antworten und klarzustellen, was man denn konkret ausdrücken möchte. So lässt sich der Interpretationsspielraum verringern.

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Woher das (zweite) „s“ in „Christians Blog“ kommt …

Dienstag, 12. Januar 2010, 01:06 Uhr von Christian

Bei der Befragung einiger deutscher Muttersprachler nach der Herkunft der Endung „s“ an Namen, z. B. „Benjamins Jacke“, erhielt ich überraschenderweise die Antwort, dass es eine Kurzform von „Benjamin seine Jacke“ sei.

Was aber, wenn man statt des männlichen einen weiblichen Namen einsetzt? In „Bärbel ihre Jacke“ gibt es kein „s“, auf das man „ihre“ kürzen könnte. Auch widerstrebt mir persönlich die angebliche Langform „Benjamin seine Jacke“ in sowohl Optik als auch Akustik. Das würde ich so niemals verwenden. Die Lösung muss also eine andere sein.

Es ist das Genitiv-s, das bei der Frage nach dem Besitz, also „Wessen?“, an das Subjekt der Antwort angehängt wird. Fragt man also jemanden „Wessen Jacke ist das?“, sollte man, insofern denn der Antwortende den Besitzer der Jacke identifizieren kann, als direkte Reaktion „Das ist Benjamins Jacke.“ erhalten.

Oft sieht man dieses „s“ jedoch falsch angefügt, selbst von Muttersprachlern. Apostrophierung ist hierbei das Problem, sodass man oft etwas wie „Benjamin’s Jacke“ lesen kann muss. Ursache dafür könnte einerseits der Umgang mit dem Genitiv-s im Englischen sein, da dort „Benjamin’s jacket“ korrekt ist. Andererseits stiftet aber auch der Aspekt Verwirrung, dass das Anhängsel bei Namen, die bereits auf einen gesprochenen s-Laut enden, wie z. B. Hans, Alex oder Franz, wiederum das Apostroph ins Spiel kommt. Dann heißt es nämlich richtig „Hans‘ Jacke“, allerdings keinesfalls „Hans’s Jacke“, wie ich es auch schon des Öfteren gesehen habe.

In diesem Zusammenhang sind auch die Ausführungen im Wikipedia-Artikel zum Genitiv recht interessant, vor allem, dass nach neuer Rechtschreibung die Form „Benjamin’s Jacke“ sogar wieder korrekt sein soll.

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Motorpresse

Mittwoch, 30. Dezember 2009, 23:41 Uhr von Christian

Motorpresse

Motorpresse? So ein blödes Wort. Erinnert mich eher an eine Schrottpresse als an Zeitschriften mit einer auf motorenbetriebene Fahrzeuge beschränkten Thematik.

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lunch, launch, lounge

Freitag, 16. Oktober 2009, 23:18 Uhr von Christian

Bin vor ein paar Tagen über die drei englischen Wörter lunch, launch und lounge gestolpert. Insbesondere ihre Aussprache und damit deren Unterscheidbarkeit aufgrund der Aussprache waren mir nicht ganz klar. Zum Glück gibts für solche Fälle Hörbeispiele im Netz zu finden: lunch, launch und lounge.

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Schnell zugreifen!

Mittwoch, 6. Mai 2009, 16:58 Uhr von Christian

Heute lag im Briefkasten ein Schreiben mit folgendem Datumsfeld:

schnell-zugreifen-datum

Beim Blick auf die Fußzeile fielen mir zwei Punkte auf:

schnell-zugreifen-ps

Der unverschämt kurze Zeitraum für eine mögliche Bestellung sowie die fehlerhafte Schreibung von PS (korrekt ohne Punkte und Leerzeichen).

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