Christians Blog

Dieses Blog ist nun schon seit längerem online, doch erst seitdem es von Suchmaschinen indexiert werden darf, tauchen Spamkommentare auf. Bis vor kurzem habe ich diese wenigen manuell im Admin-Bereich als solche markiert. Doch dann hat sich die Anzahl der Spamkommentare schlagartig gesteigert, sodass es nun nötig wurde, eine automatisierte Lösung zu finden. Akismet gefällt mir schon vom Ansatz her nicht, alle Kommentare zur Spam-oder-nicht-Spam-Einstufung an einen fremden Server senden zu lassen.

Nach ein wenig Recherche kamen für mich die beiden WordPress-Plug-ins WP-SpamFree und Antispam Bee in Frage. Beide versprechen nahezu perfekten Spamschutz bzgl. Kommentaren, Trackbacks und Pingbacks. Aufgrund des Speicherplatzverbrauchs (47 KiB für Antispam Bee bzw. immerhin 681 KiB für WP-SpamFree) bekam zuerst Antispam Bee eine Chance und läuft seit einer Woche absolut zuverlässig. So hat es in dieser Zeit bereits über 160 Spam-Kommentare abgewehrt und ich kann es jedem empfehlen, der das gleiche Problem hat.

So, nun ist auch WordPress 2.3 installiert. Eigentlich wollte ich das ja direkt am Dienstag machen nachdem die Version veröffentlicht wurde, aber Studenten haben ja bekanntermaßen viel zu viel zu tun. 😉

Die Aktualisierung lief einfacher als gedacht. Die Anpassung des Templates zur Anzeige der Tags war dabei noch der schwierigste Teil, weil das immerhin einigermaßen gut aussehen sollte. Die automatische Benachrichtigung bei Updates von Plugins funktioniert auch und hat mich prompt auf 2 veraltete Plugins aufmerksam gemacht.

Nun kann fröhlich getaggt werden…

Vor etwa einer Stunde hab ich die WordPress-Installation auf Version 2.2.3 aktualisiert. Dumm nur, dass diese Version nun schon 5 Tage alt ist und die Meldung aber erst heute kurz vor 12 über den heise-Newsticker kam. Man sollte also doch lieber direkt den RSS-Feed der WordPress-Deutschland-Seite abonnieren.

Unpraktisch für solche Updates ist auch, dass es für das originale WordPress – anders als für WordPress DE – kein Update-Paket gibt, welches nur die geänderten Dateien beinhaltet.

Die viele Mühe war also doch nicht umsonst und ich kann das WordPress-Blog beruhigt weiter nutzen. Ein bisschen googeln hilft halt doch oft weiter. So habe ich das PlugIn Search and Replace gefunden, mit dem man solche Link-Ersetzungen in der WordPress-Datenbank schnell erledigen kann. Das ist zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber so oft macht man ja auch keinen URL-Wechsel. 🙂

Ich habe mal den Ernstfall getestet, die Daten aus dem Blog in ein anderes zu kopieren. Dazu gibts in WordPress eine Ex- und Importfunktion. Jedoch würden die zu den Beiträgen gehörenden Bilder nicht mit übernommen und müssten alle von Hand erneut hochgeladen und in den Beiträgen neu referenziert werden.

Aber selbst wenn ich nur die URL des aktuellen Blogs ändern würde, wären die Bildadressen ungültig. Dass diese absolut in der Datenbank gespeichert werden ist wirklich nicht besonders sinnvoll.

Das ganze werde ich jetzt nochmal bei Serendipity probieren. Wenn das damit besser klappt, steige ich doch wieder um. 😀

Nachtrag:

Bei Serendipity gibts genau die gleichen Schwierigkeiten, exportieren lassen sich die Bilder nicht und auch ein URL-Wechsel lässt die Bilder nicht mehr erscheinen.

Noch ein Nachtrag:

Ich glaubs ja nicht. LifeType speichert die Bild-URLs auch komplett. Sodass ich nun mit meinen drei Favoriten ziemlich schlecht beraten bin, was einen Domänennamenwechsel oder eine Pfad-Änderung angeht.

Nun habe ich, nach langer Suche und Sichtung aller Themes im Theme Browser der WordPress-Deutschland-Seite, endlich ein schickes Theme für diesen Blog gefunden: Blueblog_DE.

Es gab zwar noch einige andere gute Kandidaten, doch leider unterstützte keiner von ihnen die konfigurierbare Sidebar. Damit schieden Adreu, Insomiac, Redox und Trendy aus.

Nach ein paar Modifikationen am CSS der Sidebar und der Anzeige der Uhrzeit bei den Einträgen bin ich nun vorerst zufrieden damit. Bei einigen anderen Themes gibt es allerdings eine Suche mit Autovervollständigung per AJAX, was dieses Theme leider nicht bietet und mir natürlich auch gefallen würde. Aber man kann ja nicht alles haben.

Eure Meinungen sind natürlich gern gelesen.

Ich habe nun einiges an Blog-Software getestet. In der genannten Reihenfolge Serendipity, Movable Type, b2evolution, BlogCMS, LifeType und schließlich auch WordPress. Gefallen haben mir besonders Serendipity (wegen der intuitiven Oberfläche, der einfachen PlugIn-Verwaltung und der Möglichkeit, mehrere Bilder als Miniatur mit Bildunterschriften in einen Beitrag zu packen), LifeType (wegen der Unterstützung mehrerer paralleler Blogs mit einer Installation) und WordPress. Ich tendiere jedoch mehr zu WordPress, da es im Vergleich zu meinen andere Favoriten wesentlich weniger Speicherplatz einnimmt (ca. 5MB für WordPress, etwa 17MB für Serendipity und sogar rund 21,5MB für LifeType) und in der Bedienung auch recht angenehm ist.

Mit LifeType 1.2.4 hatte ich einige Probleme, was Umlaute angeht. Gerade in Überschriften bekam ich sie nicht vernünftig angezeigt, weder als normales Zeichen (ö) noch als HTML-Entität (ö) geschrieben. Zumindest die Umlaute in den Artikelüberschriften konnte ich wieder lesbar machen. Es lag nicht an LifeType sondern an dem Smarty-Modifikator capitalize, der in dem schönen Template „spollo“ verwendet wird, um die Artikelüberschriften zu bearbeiten. Allerdings musste ich die Umlaute als HTML-Entitäten schreiben, weil von den normal getippten Umlauten nach dem Speichern nur ein Fragezeichen übrig blieb. Noch problematischer sah das bei den Albennamen und -beschreibungen aus. (In diesen Alben kann man Medien hinterlegen.) Dort wurden HTML-Entitäten zwar gespeichert, in der Nicht-Admin-Ausgabe der Alben allerdings in der Beschreibung auch als solche HTML-Zeichenketten (ö) ausgegeben. Bei der Überschrift war noch alles in Ordnung. Wenn ich nun allerdings als Admin erneut die Seite zur Bearbeitung des Albums öffnete, erschienen die Umlaute als korrekte Zeichen und nach dem Speichern blieben wieder nur Fragezeichen übrig. Das wär mir auf Dauer wohl recht nervig geworden.

Also ist nun WordPress 2.2.2 installiert und wird mal einige Tage getestet.