Archive for October, 2007
Kings Canyon National Park
Letztes Wochenende, also am 27. und 28.10 gings mal wieder zur Abwechslung zum Wandern in einen National Park, und zwar in den Kings Canyon NP. Diesmal waren wir allerdings nur zu dritt unterwegs, da der Wolfi anscheinend ein “Erholungswochenende” brauchte.
Am Samstag gings natürlich in aller Frühe los, um rechtzeitig dort anzukommen. Dort angekommen waren wir erst mal etwas verwirrt, keine Ranger die gleich Eintritt und so verlangen; am Eingang stand nur ein Schild, daß man die Eintrittsgebühren doch bitte im nächsten visiting center zahlen soll. (betrifft uns ja aber sowieso nicht, da wir uns gleich einen Jahrespass für alle National Parks gekauft haben) Doch lustigerweise ging es dann am Campingplatz genauso weiter, dort stand einfach nur ein Kasten, in den man doch bitte die Gebühr reinschmeißen soll. Also gut, Platz ausgesucht (und da hatten wir wirklich eine große Auswahl, denn wir waren so ziemlich die einzigen die sich so kurz vor Wintereinbruch zum Campen aufmachten), selfregistration ausgefüllt, Zelt aufgebaut, schnell noch leckere Ravioli aus der Dose und schon ging’s los: Wanderung am Kings River entlang zum Roaring River Fall.
Da wir nicht den gleichen Weg zurücklaufen wollten, und es leider keinen anderen Weg gab, beschlossen wir, uns am Fluß entlang durch die Wildnis zu kämpfen. Am Anfang kamen wir auch ohne größere Probleme voran, doch das Gelände wurde immer anspruchsvoller, so mussten wir des öfteren den Fluss überqueren und andere Hindernisse bewältigen.
Leider ging nicht immer alles gut, und so landete jeder von uns mindestens einmal im Wasser. Aber für diesen riesen Spaß nimmt man gerne auch mal nasse Schuhe in Kauf, die wir dann am Abend am Lagerfeuer wieder trockneten.
Am nächsten Tag wanderten wir dann zu den Mist Falls; eine relativ einfache 16km Wanderung.
Auf dem Nachhauseweg fuhren wir noch am drittgrößten Baum der Welt vorbei. (Der größte steht zwar auch dort in der Gegend rum, wir hatten aber keinen Bock wegen nem Baum ca. 80km Umweg zu fahren)
Fazit: sehr sehr schöner National Park, eigentlich sogar schöner als der Yosemite, da es hier nicht so touristisch zugeht wie im Yosemite.
1 commentPoint Reyes
Kein Wochenende ohne einen Hike.
Anstatt eine Route selbst herauszusuchen haben wir uns am 20. Oktober einer Wanderung des Hiking-Clubs (“Chaos”-Club) angeschlossen. Ziel war die “Point Reyes National Seashore”, etwas nördlich von San Francisco gelegen. Die Halbinsel liegt am nördlichsten Land-Punkt der San-Andreas-Spalte und wird in ca. 1 Million Jahren zu einer Insel werden. Durch die Plattenverschiebung hat sich eine hügelige Landschaft direkt an der Küste herausgebildet.
Der Trip begann um ca. 9.30am am Visitor-Center-Parkplatz und ging auf den ersten Meilen stetig bergauf bis auf den mit lächerlichen 428 m höchsten Punkt der Gegend, den “Mount Wittenberg”. Der Hiking-Club legte auf dieser Strecke ein mächtiges Tempo an den Tag, so schnell ist von uns wohl noch keiner einen Berg hinaufgelaufen. Aussicht hatte man vom Gipfel nicht, er war nach allen Seiten von hohen Nadelbäumen umgeben.
Von da an ging’s nur noch bergab und dann flach an der Küste wieder allmählich zum Ausgangs-Parkplatz zurück. Zwischendrin gab’s noch eine ausgiebige Mittagspause direkt am Meer. Zum Ende des ca. 20 km langen Hikes wurden die am Anfang so schnellen Club-Hiker aber irgendwie immer langsamer…
Weil denen dann nur noch nach Fast-Food-Essen und Heimfahrt zu Mute war, sind wir Deutschen noch zum Leuchturm an der Westspitze der Halbinsel gefahren. Das ist einer der windigsten Orte der USA, was bei den nicht gerade wärmenden Temperaturen leicht ungemütlich rüberkam. Der Leuchtturm war auch schon einige Stunden geschlossen, sodass uns außer ein bisschen herumfotografieren und wieder zurückfahren nicht viel übrigblieb.
Fazit: Der Point-Reyes-Park ist im Gegensatz zu den großen Nationalparks gut für abwechslungsreiche Ein-Tages-Hikes geeignet, Landschaft und Aussicht kann dafür nicht richtig mithalten. Daneben hat uns die seltsame Tempo-Einteilung der Chaos-Hiker und die große Gruppengröße gestört. Wir werden wohl in Zukunft wieder mehr selbst planen und nur die Anregungen vom Club mitnehmen…
1 commentChill out in Santa Cruz
Nach einem (für die Beine und Arme) anstrengenden Wochenende im Yosemite-Park gingen wir diesen Samstag und Sonntag etwas ruhiger an und nutzten die Zeit zum Shoppen und Ausruhen. Am Samstag waren wir mitten im großen Gedränge von San Francisco unterwegs und landeten (für etwa 3 Stunden) im Levi’s Store.
Am Sonntag ging es ins Surferparadies Santa Cruz, das ca. 75 Meilen südlich von Berkeley liegt. In der Stadt gibt es direkt am Strand einen Vergnügungspark, den Santa Cruz Beach Boardwalk mit der 1924 erbauten Holzachterbahn Giant Dipper, den wir natürlich gleich mal testen mussten.
Am Nachmittag sind wir dann weiter Richtung Süden an den “Sunshine State Beach” gefahren. Dort sonnten wir uns vor dem obligatorischen Bad im (eiskalten) Pazifik – und waren leider etwas enttäuscht von den Wellen. Zum Surfen langt das jedenfalls nicht…
Hightlight war dann wohl der Sandburgbau unserer “Spielkinder” Daniel und Matthias, die im trockenen Sand eine beachtliche Festung errichteten. Der bewölkte Himmel und der zunehmende Wind haben uns am Ende (vorzeitig) vom Strand vertrieben.
No commentsRückfahrt aus Yosemite
Für den letzten Tag unseres Yosemite-Ausflugs wurde ich als Fahrer ermittelt. Nach dem Besuch bei den Mammutbäumen machten wir noch ein ausgiebiges Picknick kurz vor Verlassen des Nationalparks. Dort wurde fast alles aufgegessen, was wir vorher zu viel eingekauft haben. Sogar das halbe Fass Bier wurde von Wolfgang und Daniel noch schnell ausgetrunken, leider musste ich ja fahren…
Danach ging es eine Weile immer bergab, und weil auch ein vollbeladenes Auto bergab schön schnell fährt, hat Matze meine Fahrweise einfach mal mitgefilmt. Dabei hat sich in einem Schlagloch ein kleiner Zwischenfall für unser neues Auto ereignet, aber seht selbst:
Hier Video herunterladenSo ohne Innenspiegel ging es weiter auf der Landstraße Richtung Highway, der uns nach Berkeley führen sollte. Dachte ich zumindest, dann ist uns aber aufgefallen, dass wir schon durch einen Ort fahren, der nicht in unserer Route geplant war. (Wegweiser an den Straßen sind hier selten, man muss schon sehr genau wissen wo man abbiegen will, um die kleinen grünen Schilder zu finden, die auch oft erst vollständige Informationen liefern, wenn man von mehreren Seiten an die Kreuzung rangefahren ist.) Zu faul zum Umdrehen hat Daniel eine Umleitung über kleinere Straßen herausgesucht, die sich einige Meilen lang auch sehr gut fuhr, es kam schließlich nur alle paar Minuten mal ein Auto als Gegenverkehr. Ab einer der kleinen Kreuzungen wurden unsere Straße dann aber zu einem Feldweg, in der Straßenkarte stand davon jedoch nichts… Zu spät zum Umdrehen und in der Hoffnung es sei gleich vorbei (am Ende wurden es ca. 7 mi (11 km) fuhren wir weiter durch eine riesige Ranch mit Kühen: völlig verlassene Landschaft, einfach nur Wiese, ein paar Zäune und auf der Hälfte des Weges ein einsames Haus.
Wegen dieser einen verpassten Kreuzung also etwa eine Stunde Zeit verloren, während sofortiges Umdrehen wahrscheinlich schneller gewesen wäre. Somit musste ich auf Highway und Freeway Zeit herausholen und die Geschwindigkeitsbegrenzungen etwas großzügiger auslegen. Abends um kurz nach 9 sind wir schließlich in Berkeley angekommen und konnten uns vor lauter Muskelkater, der noch einige Tage anhalten sollte, kaum noch bewegen…
No commentsYosemite National Park
Steffi (Matzes Freundin), Matze, Philipp, Wolfi und Daniel im Yosemite National Park:
Da am Montag (08 Oktober) Columbusday war, hatten wir so zu sagen ein
verlängertes Wochenende, das wir beschlossen im Yosemite National Park zu verbringen.
Wie sich jedoch später herausstellte, ist der Columbusday kein offizieller Feiertag und wir
hatten eigentlich gar nicht frei. Dennoch war der Trip bereits in Planung und so mussten
wir unsere “Vorgesetzen” bitten, uns einen Tag Urlaub zu gewähren.
Nachdem alles geregelt war, wir uns die passende Ausrüstung käuflich erworben hatten,
ging’s dann endlich am Samstag in aller Frühe los. Im Park angekommen, fuhren wir
zunächst zum Campingplatz um dort unser Lager für die nächsten Tage aufzuschlagen.
Nachdem die Zelte standen, wanderten wir gemütlich zum Mirrow Lake, der jedoch wegen
Trockenheit nicht gerade sehr viel Wasser hatte. Unterwegs begegneten uns sogar zwei
Bären. Mutter mit Kind. (ist auf dem Photo leider nicht so gut zu erkennen)
Zurück am “Lager” gingen Wolfi und ich erstmal Holz sammeln während die anderen den Grill
anschürten. (es gab leckere Steaks, Kartoffeln aus dem Feuer, deutsches Fassbier, Rotwein,
einfach alles was das Herz begehrt)
Am Sonntag noch vor Sonnenaufgang, machten sich Wolfgang, Philipp und ich auf den Weg
zum Half Dome. Der Half Dome ist mit 2693m, der höchste Berg im Yosemite Valley. Auf
den letzten paar hundert Metern muss man sich einen schönen Klettersteig hochquälen;
und natürlich auch wieder runter.
Der Rückweg gestaltete sich natürlich etwas entspannender und wir hatten mehr Kräfte
um auf dumme Gedanken zu kommen.
Echt eine schöne Wanderung, nur zu empfehlen!!!
Am Montag fuhren wir dann zu den giant sequoias
(Sequoiadendron giganteum, oder auf deutsch auch Riesenmammutbaum genannt),
den größten Bäumen der Welt.
Zitat Wolfi: “Bis jetzt eindeutig das beste Wochenende hier!”
No commentsHiking Tennessee Beach
Yo nachdem wir endlich ein Auto haben, sind wir gleich mal am Sonntag von Berkeley über die Bay Bridge nach San Francisco gefahren.
Von dort ging es über die Golden Gate Bridge Richtung Mount Tamalpais State Park.
Dort sind wir ca. 10km zum Tennessee Beach gewandert. Doch unterwegs gab’s natürlich erst mal was zum futtern, leckere Wassermelone:
Am Tennessee Beach angekommen, freuten wir uns auf eine gute Brotzeit.
Doch das Brot, das wir zuvor im Supermarkt ergattert hatten, schmeckte noch wesentlich schlimmer als erwartet. So eine Vergewaltigung des Gaumens ging dann doch nicht! Also die Amerikaner können echt mal überhaupt nicht backen, weder Kuchen noch Brot. Also ab in die Tonne mit dem Brot.
Aber zum Glück hatten wir ja noch selbst gebackenen Apfelkuchen dabei! So schmeckte schließlich der Schinken und Käse auch auf dem Apfelkuchen verdammt gut.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Muir Beach. Sehr erschreckend was dort für ein Schild steht. Aber naja, ich war mal bis zu den Knien im Wasser und lebe noch, bis jetzt.
Über die Richmondbridge, die noch wesentlich länger als die Golden Gate Bridge ist, ging’s zurück nach Berkeley.
No commentsVan
Juhu!! Nachdem wir schon mehrere Autos angeschaut haben und nicht so wirklich das Wahre
für uns dabei war, haben wir es endlich geschafft am Samstag ein Auto zu kaufen!
Echt ne coole Karre! Ein 1992er Plymouth Voyager. Aber seht selbst: