Oct 30
Point Reyes
Kein Wochenende ohne einen Hike.
Anstatt eine Route selbst herauszusuchen haben wir uns am 20. Oktober einer Wanderung des Hiking-Clubs (“Chaos”-Club) angeschlossen. Ziel war die “Point Reyes National Seashore”, etwas nördlich von San Francisco gelegen. Die Halbinsel liegt am nördlichsten Land-Punkt der San-Andreas-Spalte und wird in ca. 1 Million Jahren zu einer Insel werden. Durch die Plattenverschiebung hat sich eine hügelige Landschaft direkt an der Küste herausgebildet.
Der Trip begann um ca. 9.30am am Visitor-Center-Parkplatz und ging auf den ersten Meilen stetig bergauf bis auf den mit lächerlichen 428 m höchsten Punkt der Gegend, den “Mount Wittenberg”. Der Hiking-Club legte auf dieser Strecke ein mächtiges Tempo an den Tag, so schnell ist von uns wohl noch keiner einen Berg hinaufgelaufen. Aussicht hatte man vom Gipfel nicht, er war nach allen Seiten von hohen Nadelbäumen umgeben.
Von da an ging’s nur noch bergab und dann flach an der Küste wieder allmählich zum Ausgangs-Parkplatz zurück. Zwischendrin gab’s noch eine ausgiebige Mittagspause direkt am Meer. Zum Ende des ca. 20 km langen Hikes wurden die am Anfang so schnellen Club-Hiker aber irgendwie immer langsamer…
Weil denen dann nur noch nach Fast-Food-Essen und Heimfahrt zu Mute war, sind wir Deutschen noch zum Leuchturm an der Westspitze der Halbinsel gefahren. Das ist einer der windigsten Orte der USA, was bei den nicht gerade wärmenden Temperaturen leicht ungemütlich rüberkam. Der Leuchtturm war auch schon einige Stunden geschlossen, sodass uns außer ein bisschen herumfotografieren und wieder zurückfahren nicht viel übrigblieb.
Fazit: Der Point-Reyes-Park ist im Gegensatz zu den großen Nationalparks gut für abwechslungsreiche Ein-Tages-Hikes geeignet, Landschaft und Aussicht kann dafür nicht richtig mithalten. Daneben hat uns die seltsame Tempo-Einteilung der Chaos-Hiker und die große Gruppengröße gestört. Wir werden wohl in Zukunft wieder mehr selbst planen und nur die Anregungen vom Club mitnehmen…
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Naja, also ich find von der Landschaft her ist es dort auch schön! Hast du etwa zuviel Bergluft die letzten Tage geschnüffelt, daß dir das Meer nicht mehr bekommt. Happy hiking 🙂